In einem Zeitalter, in dem in der Kunst u. a. kommerzieller Kitsch, Sensationssucht und Konsumterror regieren, ist es immer wieder wichtig, die Verbindung zur traditionellen Kunst zu deklarieren.
Die Begegnung mit Australien und seinen Ureinwohnern hat uns in diesem Bedürfnis erneut bestärkt und unserem künstlerischen Schaffen alte Werte wieder näher gebracht.
Die Konfrontation mit der Tatsache, dass die nur noch marginal vorhandene Jahrtausende alte Kultur der Aborigines mit ihrer utopischen Ideologie, und ihrer im besten Sinne eigenartigen Kunstgeschichte vom heutigen Australien zumeist als irrelevant (höchstens mit romantischer Verklärung oder als Touristenattraktion) erachtet wird, erzeugte in uns einen emotionalen Spannungsbogen von Irritation über Neugierde bis hin zur Faszination.
Parallel hierzu setzte ein künstlerischer Schaffensprozess ein, dessen Resultate auf dieses Thema aufmerksam machen, Affinität ausdrücken und Verehrung darstellen wollen.
Seit Beginn des 20. Jahrhunderts lassen sich Künstler weltweit von der Kunst von Urkulturen inspirieren, die für uns Europäer vor allem durch ihren mystischen Charakter und ihre exotische Ausstrahlung attraktiv sind.
Die Galerie von a r t a l f a e.V. gibt uns Gelegenheit unser tiefes künstlerisches Anliegen einer breiten Öffentlichkeit mitzuteilen, aufzurufen und gegebenenfalls Gäste einzuladen, deren Arbeit mit unserer korrespondiert. Auch werden wir hier in Zukunft die Möglichkeit bieten, Kunstwerke von Aborigines zu präsentieren, hauptsächlich in der Hoffnung, es möge ein Dialog mit den Ureinwohnern Australiens in der und durch die Kunst entstehen, der wiederum den Traditionen dieser Kultur entspräche.
Sämtliche Einnahmen der Galerie gehen an a r t a l f a e. V., dessen Ziel die Erbauung eines Denkmals für die Aborigines ist. |